Die Behandlung findet als 50-minütige Einzelgespräche in wöchentlichem oder vierzehntägigem Rhythmus statt. Am Anfang stehen bis zu drei sog. Psychotherapeutische Sprechstunden zur Orientierung. Hierbei geht es um das gegenseitige Kennenlernen, die psychologische Abklärung der Belastungen und Beschwerden und der angestrebten Veränderungsziele sowie um die Entscheidung, ob eine Psychotherapie notwendig ist und hilfreich sein kann. Dabei klären Patient/Patientin und Therapeut auch, ob beide miteinander arbeiten möchten.
Bei gemeinsamer Entscheidung für eine weiterführende Behandlung wird dann zusammen ein Antrag bei der Krankenkasse gestellt (s. a. unter Kostenübernahme).
Die einzelnen Sitzungen sind zunächst geprägt von den aktuellen Anliegen und Bedürfnissen des Patienten/der Patientin zu Beginn der jeweiligen Stunde. Diese werden dann nach Möglichkeit mit den übergeordneten persönlichen Lebensthemen und Therapiezielen in Verbindung gebracht. Im therapeutischen Gespräch werden diese Themen (z.B. Ängste, Verluste, negative Beziehungserfahrungen, Selbstwertfragen) gemeinsam erarbeitet und in ihrer lebensgeschichtlichen Entwicklung betrachtet. Durch ein tieferes Verständnis für eigene alte Erfahrungen und bislang unbewusste Zusammenhänge zum aktuellen Leiden ergeben sich oft erste Entlastungen sowie weitergehende Perspektiven für angestrebte Veränderungen und Lösungen.